Emotionsfokussierte Zusammenarbeit im Hier und Jetzt

Heilung und Neuaufbau der Beziehung durch emotionsfokussierte Zusammenarbeit, im Rahmen einer empathischen und akzeptierenden therapeutischen Allianz.

Ziele der Zusammenarbeit

Konfliktmanagement

Zuerst ist es sehr wichtig zu lernen, Konflikte konstruktiv zu lösen. Genauso wichtig ist es aber auch, an der Vertiefung von Freundschaft, Intimität und positiven Gefühlen in der Beziehung zu arbeiten.

Freundschaft/Intimität
Positive Wirkung

Das Paar findet heraus, welche verborgenen Träume seinen Konflikten zugrunde liegt und welche Visionen es für Freundschaft und Intimität hat. Die Steigerung des positiven Affekts ist dabei von zentraler Bedeutung.

Gemeinsamer Sinn

Und schließlich ist die Vertiefung des Bewusstseins der Partner darüber, was ihrem Leben Sinn und Zweck verleiht, das ultimative Bindeglied zwischen ihnen. Diese drei Bereiche überschneiden sich alle.

Alle drei Bereiche müssen bearbeitet werden, damit das Paar eine erfolgreiche Beziehung aufbauen kann. Die Bereiche zeigen, dass in der Zusammenarbeit die Konfliktfähigkeit nicht verbessert werden kann, ohne den Sinn zu verstehen und die Freundschaft des Paares zu vertiefen. Ebenso kann die Freundschaft nicht erweitert werden, ohne die Konfliktbewältigung zu verbessern. Und das Bewusstsein für den gemeinsamen Sinn macht sowohl Intimität als auch konstruktive Konflikte sichtbar und verleiht der Beziehung Tiefe. Unsere Zusammenarbeit konzentriert sich auf alle drei Bereiche und stärkt sie.

Der Weg zu einer gesunden Beziehung

Das erste Ziel in der Zusammenarbeit besteht darin, die Sorgen und Emotionen, die ein Paar mitbringt, zu bewerten und zu verstehen und die Beziehung aufzubauen, indem wir diese Emotionen im Rahmen einer empathischen und akzeptierenden therapeutischen Allianz nutzen. Die Zusammenarbeit ist emotionsfokussiert und auf das Hier und Jetzt ausgerichtet.

Emotionen sind zentral

Die Momente, in denen Menschen etwas über Wut, Traurigkeit, Angst, Stolz, Liebe und Zuneigung, Scham usw. lernen, sind die, in denen sie diese Emotionen tatsächlich erleben. Wenn Menschen emotional sind und lernen, diese Emotionen zu akzeptieren und zu verstehen, machen sie ganz andere Erfahrungen mit Emotionen.

Das Gleiche gilt für die Zusammenarbeit mit einem Paar. In unserer Zusammenarbeit vertrete ich die Ansicht, dass alle Gefühle und Wünsche anpassungsfähig und akzeptabel sind, und ausgedrückt und verstanden werden müssen. Jedoch ist nicht jedes Verhalten akzeptabel. Emotionen verschwinden nicht, indem man sie verbannt. Emotionen sollten geäußert werden, dann ist ein Paar mit diesen Emotionen auch nicht allein.

Meta-Emotionen

Die Forschung zu Meta-Emotionen legt nahe, dass die negativen Emotionen und Philosophien der Menschen über grundlegende negative Affekte (wie Traurigkeit, Angst und Wut) die Art und Weise bestimmen, wie sie auf diese Emotionen bei sich und anderen reagieren. Darüber hinaus zeigt die Analyse der Meta-Emotionen, dass Emotionen ihre eigene Rationalität haben. Bei Menschen, die bereit sind, die innere Bedeutung negativer Emotionen zu untersuchen, können emotionale Momente Aufschluss über sie selbst und ihre Handlungsweise geben. Sie sind Anhaltspunkte für den Lebensweg.


Dieses meta-emotionale System basiert auf den Erfahrungen, die jeder Mensch mit den einzelnen Emotionen gemacht hat, und kann sehr komplex sein. Wenn Menschen eine Beziehung zueinander eingehen, bilden sie einzigartige Kombinationen von Meta-Emotionen. In funktionierenden Beziehungen sind die Partner in ihren Meta-Emotionen oft gut aufeinander abgestimmt oder sie haben Wege gefunden, mit ungleichen Meta-Emotionen harmlos zu koexistieren. Aber bei Paaren, die in Not geraten sind, hat das Ungleichgewicht der Meta-Emotionen oft die Beziehung gestört.

Starke Emotionen und DPE

DPE aktiviert viele physiologische Systeme gleichzeitig, und es ist die DPE, die die Informationsverarbeitung stört, nicht starke Emotionen. Ein Paar muss in einen Zustand diffuser physiologischer Erregung (DPE) geraten, um zu lernen, diesen Zustand zu erkennen und dann in der Lage zu sein, sich selbst zu beruhigen, den Partner zu besänftigen oder eine Pause zu machen.


Um also die Werkzeuge für den Umgang mit DPE zu erlernen, werdet ihr in unserer Zusammenarbeit in diese Zustände versetzt. Ihr müsst lernen, mit DPE und starken Emotionen umzugehen, wenn ihr euch in diesem Zustand befindet, um den normalen Reaktionen auf DPE entgegenzuwirken.


Dazu wird die Physiologie der Paare während ihrer Interaktionen tatsächlich gemessen, wenn sie für ein bestimmtes Paar ein Problem darstellt. Und wenn dies der Fall ist, kann es mit Biofeedback-Geräten behandelt werden, die Selbstberuhigung lehren und den Tonus des Vagusnervs erhöhen.

Zustands-abhängiges Lernen

Ein Großteil des Lernens in unserer Zusammenarbeit kann zustandsabhängig sein, denn das beste Lernen findet in dem emotionalen Zustand statt, auf den er sich bezieht. Daher könnt ihr in der Zusammenarbeit mit mir genauso emotional werden wie zu Hause, damit ihr Zugang zu den wichtigen Lerninhalten habt, die wir zusammen besprochen haben.


Ich kann mit starken Emotionen umgehen und glaube nicht, dass starke Emotionen bedeuten, dass die Dinge "außer Kontrolle" sind oder "explodieren". Im Gegenteil, denn auch starke negative Emotionen ermöglichen es Menschen neue Einsichten zu gewinnen oder ihr Verhalten zu ändern. Ich arbeite daher mit einem Paar in dessen natürlichen, emotionalen Zuständen, um damit einen Lerntransfer zu ermöglichen.

Positive affektive Erfahrung

Die Paare werden dazu angehalten, die Verantwortung für ihr Problem zu übernehmen und etwas dagegen zu tun. Sie konzentrieren sich auf ihre Probleme, lösen sie (und das ziemlich schnell) und machen mit ihrem Leben weiter. Dazu arbeite ich daran, die Anziehungskraft des positiven Dauerzustands zu erhöhen und die Anziehungskraft des negativen Dauerzustands zu verringern. Damit stimme ich mit dem Wunsch des Paares überein, seine Beziehung eher positiv als negativ zu gestalten.

Ein Großteil der Konfliktlösung ist dann eine Erkundung von Bedeutung und Verständnis. Die Schaffung dieser gemeinsamen Bedeutung ist das Herzstück der kreativen Lösung von Paarkonflikten. Ich helfe einem Paar dabei, zu erforschen, welchen gemeinsamen Sinn es schaffen kann und bereits geschaffen hat. Dieses natürliche System ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Freundschaft des Paares, und die Art und Weise wie sie ihr Leben gemeinsam sinnvoll gestalten. Dieser Faktor ist es, der die Zusammenarbeit letztlich am positivsten machen kann.

Primär dyadisch

In unserer Zusammenarbeit geht es darum, den therapeutischen Kontext von einer anfänglichen Triade in einen dyadischen Kontext zu überführen, in dem ich als mitfühlender Coach und, wenn nötig, als "Übersetzer" der Gefühle und Bedürfnisse jedes Einzelnen fungiere.. Das Ziel ist es, dass ihr in der Lage seid, euer nächstes Gespräch "besser" zu gestalten, das heisst weniger wie die Paare, die auf dem Weg zur Scheidung sind, und mehr wie die Paare, die auf dem Weg zu einer glücklichen, stabilen Beziehung sind. Die Zusammenarbeit kann beendet werden, wenn ihr in der Lage seid, eure Interaktionen (mit und ohne Konflikte) weniger scheidungs- oder trennungsanfällig zu gestalten. Dies kann nicht erreicht werden, wenn ich weiterhin im Mittelpunkt stehe, um eure funktionierenden Interaktionen aufrechtzuerhalten.

Langfristige Hilfe & Heilung

Es ist hilfreich zu wissen, dass es auf dem Weg zur Veränderung eurer Beziehung "Stolpersteine" geben wird. Es wird unweigerlich Zeiten geben, in denen ihr zu alten Kommunikationsmethoden zurückkehrt, einen bedauerlichen Vorfall habt, oder euch in eurer Beziehung manchmal einsam fühlt. Das ist "normal".

Ich bespreche mit jedem Paar, welche Maßnahmen am besten geeignet sind, um mit jeder potenziellen Rückfallsituation umzugehen. Geratet also nicht in Panik, denn Rückschläge bedeuten nicht das Ende. Ihr könnt euch daran erinnern, was ihr gelernt habt, und ihr könnt diese Fähigkeiten jederzeit einsetzen. Dazu unterstütze ich jedes Paar langfristig.

Untreue, Sucht und PTBS in der Beziehung 

Der betrogene Partner leidet in der Regel unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), sobald die Affäre aufgedeckt wurde. Auch Suchtbehandlung und Genesung müssen "traumabewusst" sein, da manchmal traumatische Gefühle wiedererlebt werden, die durch emotionale Erinnerungen an die Sucht ausgelöst werden. Die PTBS belastet immer beide Partner.

Untreue

und PTBS

Die Symptome der PTBS fühlen sich oft unkontrolliert an. Beide Partner müssen verstehen, dass diese PTBS-Reaktion eine normale Reaktion auf eine ungewöhnliche Situation ist, und es keinen Grund gibt sich dafür zu schämen. Diese Verhaltensweisen sind unvermeidlich, bis unsere Zusammenarbeit eine Chance hat, Heilung zu bewirken. Dazu halte ich den Prozess konstruktiv, um eine Verschlimmerung der PTBS des betrogenen Partners zu vermeiden. 


Beide Partner benötigen in dieser Situation Unterstützung, da der untreue Partner möglicherweise Trauer und ambivalente Gefühle sowie Scham und Schuldgefühle erlebt. Dabei bin ich der Auffassung, die negativen Emotionen des betrogenen Partners nicht zu kontrollieren und herunter zu regulieren. Empathie für beide Partner, ohne Schuldzuweisungen, sowie Mitgefühl und Respekt gegenüber den Emotionen beider Partner ist dabei mein Ansatz,

Sucht in der Beziehung

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Genesung der Sucht muss die Auswirkungen der Sucht auf die Beziehung und die Auswirkungen der Beziehung auf die Genesung der Sucht berücksichtigen. Die Forschung zeigt dazu, dass es einen Zusammenhang zwischen der erfolgreichen individuellen Genesung der Partner und der Gesundheit der Paarbeziehung gibt. Die Zusammenarbeit mit dem Paar legt großen Wert darauf, die individuelle Genesung jedes Partners zu unterstützen, während gleichzeitig Werkzeuge genutzt werden, die es Paaren ermöglichen, die Veränderungen in ihrer Beziehung besser zu bewältigen.


Um eine echte "Paar-Genesung" zu entwickeln, müssen die Partner neue Wege des Denkens und Fühlens in Bezug auf die Genesung der Sucht und ihrer Beziehung erkunden, indem sie neue Verhaltensweisen und Wege zur Überbrückung dieser Genesung ausprobieren, ohne sich selbst oder ihre individuelle Genesung zu opfern. Es ist wichtig, dass beide Partner die Auswirkungen der Genesung der Sucht auf den anderen Partner und auf die Beziehung teilen und verstehen, und die individuellen und partnerschaftlichen Bedürfnisse für die Zukunft anerkennen und angehen.


Bei der Paar-Genesung geht es um drei Dinge: die individuelle Genesung jedes Partners und die Paarbeziehung im Kontext der Genesung der Sucht.

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Alles, was du brauchst, ist die richtige Strategie und die Verpflichtung, deiner Beziehung die gleiche Priorität einzuräumen wie deiner Karriere, der Kindererziehung und allem anderen, was in deinem Leben für dich wichtig ist.

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Die Entscheidung, sich bedingungslos an die Ehe zu binden, ist ein wichtiger Punkt, den Paare diskutieren müssen. Diese Entscheidung wird als Teil der Schaffung eines Systems gemeinsamer Bedeutung angesehen - als Teil eines tieferen Bewusstseins über die Beziehung und deren Sinn für das Paar. Und als bewusste Entscheidung, bei aller Verletzlichkeit, mit ganzem Herzen zu lieben. Diese Entscheidung kann eine moralische Entscheidung sein oder auch nicht, je nachdem, wie das Paar darüber denkt.

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